Kreisoberliga Nordthüringen 2016/2017 - 26. Spieltag

Montag, 26. Juni 2017 - 20:08 Uhr

VfB Artern 1919 - SpG Greußen/Clingen
VfB-Artern-1919.jpg

6:2 (3:1)


Samstag, 17. Juni 2017
15.00 Uhr
SpG Greussen-Clingen.jpg


Die Spielgemeinschaft Greußen/Clingen musste am letzten Spieltag der Kreisoberliga Nordthüringen beim bereits vor dem Spiel zum Meister gekürten VfB Artern eine 2:6 Schlappe einstecken. Vor dem Anpfiff gratulieren die Gäste dem VfB mit einem Blumenstrauß zu Titel und Aufstieg und erkannten auch nach dem Spiel neidlos an, dass die Salinestädter diesen Erfolg in der Spielzeit 2016/2017 absolut verdient hatten...

(Quelle: TA) Die Meisterschaft hatte der VfB bereits in der Vorwoche unter Dach und Fach gebracht, der Sieg in Holzthaleben reichte, weil der Verfolger Greußen zu Hause patzte. Somit kam es nicht zum großen  Showdown im Arterner Salinestadion. Trotzdem verlangte Matthias Nelde von seinen Jungs einen Sieg, um sich ordentlich aus der Kreisoberliga zu verabschieden. Vor dem Spiel wurden Dominik Zimmer, der nach 25 Jahren für den VfB seine Töppen an den Nagel hängt und die langjährigen Trainer der zweiten Mannschaft Mario Woelk und Torsten Hofmann verabschiedet. Artern begann etwas behäbig und so hatten die Gäste die erste Chance, aber der Distanzschuss von Eric Engler stellte kein Problem für Carsten Kohls dar. Im direkten Gegenzug schickte David Krauspe Niklas Hennig lang, der ging in den Strafraum und erzielte aus spitzem Winkel die Arterner Führung (5.). Das 2:0 fiel dann unter Mithilfe der Gäste. David Blache setzte sich über außen durch, wollte von der Grundlinie ins Zentrum flanken, doch Andreas Blume fälschte den Ball ins eigene Tor ab (12.). Nach diesem Treffer beruhigte sich das Spiel zunächst etwas, beide Mannschaften wollten Fehler verhindern. Die Greußener versuchten ihre Abwehr besser zu positionieren, Artern hielt den Ball in den eigenen Reihen und versuchte, sich neue Chancen zu erarbeiten. Als Krauspe den Ball durchsteckte und Blache querlegte, klärte Lukas Erdmann vor Jan-Niklas Beyer (26.), eine Minute später sorgte der VfB für die frühe Entscheidung. Tom Schlothauer passte zu Jan-Niklas Beyer, der ging nach vom, legte ab und der mitgelaufene Sebastian Unkrodt scheiterte zunächst am Torwart Christopher Gräfe, versenkte dann aber den Nachschuss (27.). Aber die Gäste gaben sich nicht auf. Als ein Freistoß von Bastian Rüdiger abgewehrt wurde, kam der Ball lang nach vorn zu Hansgeorg Steinmetz, der stand zwar deutlich im Abseits, doch die Fahne von Enrico Hoffmann blieb unten und so ließ sich der Greußener Torjäger die Chance zum 3:1 nicht entgehen (34.).

Nach dem Seitenwechsel versuchten die Gäste noch einmal, das Spiel zu wenden. Nach Zuspiel von Steinmetz prüfte Miguel Häring den VfB-Schlussmann (48.), bevor die Hausherren ihrerseits noch einmal Druck machten. Als Georg Schmitt querlegte, wurde der Schuss von Blache abgewehrt (53.), kurz darauf passte Krauspe zu Blache, der aber noch einmal zurückspielte, anstatt selbst aufs Tor zu schießen, sodass der Ball abgefangen wurde (62.). Auf der Gegenseite kam Alban Mehmeti nach einer Ecke von Florian Trost frei zum Kopfball, verfehlte aber das Tor (70.). In der Schlussphase nahm das Spiel noch einmal Fahrt auf. Zunächst passte Steven Halusa in die Spitze und Norman Both erhöhte auf 4:1 (80.), kurz darauf versuchte sich Fabian Stubert aus der Distanz und der Ball rutschte unter Carsten Kohls durch (82.). Doch schließlich stellte Norman Both jeweils nach Vorarbeit von Jan-Niklas Beyer den Endstand her (83./ 88.). Der VfB baute damit den Vorsprung auf neun Punkte aus und hätte eigentlich sogar 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten. Eine Wahnsinns-Saison, deren Verlauf so wohl niemand vorhergesehen hätte, endete mit Pokalsieg, Aufstieg, Torjägerkanone und Sieg im Fair-Play-Wettbewerb. Das es nicht, wie in anderen Ligen und Wettbewerben, eine Meisterschale gab, mag noch zu verschmerzen sein. Dass aber bei der Siegerehrung, die vor dem Spiel von Staffelleiter Höring stattfand, das Prozedere so minimalistisch (ohne Urkunde) wie möglich gehalten wurde, kam bei den Arternern nur bedingt gut an.

Der SV Blau-Weiß Greußen gratuliert dem VfB Artern auch an dieser Stelle noch einmal zu diser tollen Saisonleistung. Nach einer kurzen Pause starten die Blau-Weißen, die ab der kommenden Saison wieder eigenständig auf Punktejagd gehen, in die Vorbereitungszeit.


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